Januar, Februar, März, April, die Jahresuhr steht niemals still – Vivaldi neu gedacht

Der 9. Jahrgang der Humboldt-Schule tanzt mit viel Fantasie Vivaldis »Vier Jahreszeiten«, diese Musik begleitet uns durch das ganze Stück.
Eine blaue Frostdecke auf dem Boden symbolisiert die Ödnis des Winters, doch allmählich erwacht das Leben wieder, es taut und die ersten Blumen zeigen sich. Die Schüler:innen tanzen einen Paartanz, auf den eine Hochzeit folgt und dann eine Trennung. Stattdessen heiratet die eine Braut nicht ihre Erstwahl, sondern eine andere. That’s life!

Nun wird mit roten, orangenen und blauen Bändern der Sommer eingetanzt. Mit dynamischen Bewegungen stellen die Tänzer:innen sommerliche Aktivitäten dar. Sie machen es sich mit einem Eis auf der Picknickdecke gemütlich, bevor plötzlich ein Gewitter aufzieht. Donnergrollen und Regen vertreiben die illustre Gesellschaft – hurra, hurra, der Herbst ist da.

Nun folgt eine Regenschirm-Choreografie. Müdigkeit kehrt ein, der Straßenkehrer erledigt zwar noch seinen Job, aber ihm fallen schon die Augen zu. Die Arbeit hätte er sich sparen können da spielende Kinder das gerade zusammen gefegte Laub wieder aufwirbeln. Es gibt noch einen Herbstspaziergang mit dem obligatorischen Pumpkin Spice Latte, bevor ein Laternenzug den Winter einleitet.

Nachdem erneut zum Jahreszeitenwechsel der Zauberstab übergeben wird, erscheinen schon die ersten Eisläufer:innen. Sie müssen sich allerdings aus Rücksicht auf den Bühnenboden mit Inlinern begnügen. Dafür werden sie mit heftigem Schneefall belohnt. Und was gehört zu Schnee? Eine Schneeballschlacht. Glücklicherweise stecken alle schön warm in ihren Moon Boots, Schals und Mützen, denn so langsam wird es eisig kalt. Die Tänzer:innen frieren ein und fallen zu Boden, wo sie mit der blauen Frostdecke vom Anfang bedeckt werden, so schließt sich der Kreis.

Aus der Hochzeit vom Frühling ist ein Kind hervorgegangen, was unter der Frostdecke geboren wird. Und nun beginnt das Jahr von vorn. Das tänzerische Können des Ensembles übersetzt sich bestens in die von den Schüler:innen kreierten Bilder. Und nach der Vorstellung gehen alle mit Frühlingsgefühlen nach Hause.

Barbara und Eva

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